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Gesundheitskongress des Westens am 17. und 18. April 2024 in Köln
Krankenhausreform: Anders und besser oder Hauptsache weniger?
Die Ziele, die sich der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgenommen hat, sind jedenfalls ambitioniert: Eine bessere Versorgung für die Patienten, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und weniger ökonomischen Druck. Doch wird das durch die Pläne von Lauterbach erreicht? Eines steht fest: Lauterbach will, dass es in Deutschland weniger Krankenhäuser gibt. Die Kriterien dafür, welche Standorte geschlossen oder transformiert werden sollen, sind aber nach wie vor unklar.
Nach aktuellem Zeitplan soll die Krankenhausreform zum 1. Januar 2025 kommen. Doch kommt sie noch rechtzeitig? Vier von fünf Krankenhäusern schreiben laut dem aktuellen DKI-Krankenhaus-Barometer rote Zahlen. Nach knapp 40 Insolvenzen in 2023 warnte die Deutsche Krankenhausgesellschaft vor 80 weiteren Insolvenzen in 2024. Es werden also Krankenhäuser schließen müssen. Die Gefahr ist groß, dass darunter auch versorgungsrelevante Häuser sind.
Droht eine kalte Krankenhausstrukturreform? Was bedeutet die Reform für die Trägervielfalt? Können mit der Definition von Ausnahmetatbeständen Klinikschließungen vermieden werden? Und wie soll die Versorgung aussehen, wenn Standorte geschlossen werden? Darüber diskutieren Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Leiter ARDS und ECMO Zentrum Köln-Merheim, Klinik der Universität Witten/Herdecke und Mitglied des ExpertInnenrats des Bundeskanzleramts, Matthias Blum, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V., Dr. Peter Indra, MPH, Amtschef, Amt für Gesundheit bei Gesundheitsdirektion Kanton Zürich, Schweiz, und Thorsten Kaatze, Vorsitzender der Geschäftsführung des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB), am ersten Kongresstag.
Ein Vorbild dafür, wie Deutschland seine Kliniken modernisieren könnte, ist das Sheba-Krankenhaus, eines der globalen Zentren für medizinische Innovation. Wiederholt wählte das US-Magazin „Newsweek“ das Krankenhaus mit zu den zehn besten der Welt. Wie hat es die Klinik geschafft, sowohl im Innovationsbereich als auch bei der Patientenversorgung so erfolgreich zu sein? Die Antwort darauf gibt Prof. Eyal Zimlichman, MD, MSc (MHCM), Chief Transformation Officer and Chief Innovation Officer at Sheba Medical Center. Sein großes Ziel: Bis 2030 mit Innovationen die Gesundheitsversorgung auf eine neue Grundlage zu stellen. Welche Rolle die internationale Zusammenarbeit dabei spielen kann, diskutiert Zimlichman auf dem Gesundheitskongress des Westens unter anderem mit Prof. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, Vorstandsvorsitzender, Universitätsklinikum Bonn AöR.
Der Gesundheitskongress des Westens steht in diesem Jahr unter dem Motto „Bereit zur Veränderung – nutzen wir die Chance!“. Knüpfen Sie neue Kontakte im Ausstellungsforum und diskutieren Sie über brandaktuelle Themen des deutschen Gesundheitswesens mit den Entscheidungsträgern aus Klinik, Praxis, aus Gesundheitspolitik und -wirtschaft, aus der Forschung und Wissenschaft sowie der Pflege. Seien Sie dabei beim führenden Kongress für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft im Westen Deutschlands.
Buchen Sie Ihr Ticket auf: https://www.gesundheitskongress-des-westens.de/anmeldung/kongressanmeldung-2024
Wir freuen uns darauf, Sie am 17. und 18. April 2024 in Köln begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kongressleiterinnen
Claudia Küng & Diana Kleine