Gesundheitskongress des Westens am 14. und 15. Mai 2025 in Köln

Viel vor, viel offen: Die neue Gesundheitspolitik auf dem Prüfstand

der Koalitionsvertrag steht. Die neue Bundesregierung setzt auf Veränderung – mit einem klaren Fokus auf bessere Steuerung, digitale Vernetzung und weniger Bürokratie. Vieles ist in Bewegung, zentrale Reformen stehen bevor, und der Gesundheitskongress des Westens wird zur Bühne für die drängenden Fragen: Was kommt? Was bleibt? Und wie gestalten wir diesen Wandel gemeinsam?
 
Im Zentrum steht die Weiterentwicklung der Krankenhausstrukturreform. Die Bundesregierung hält am Reformkurs zwar fest, will aber stärker auf regionale Bedürfnisse eingehen und angepasste Übergangsfristen gewähren. Gleichzeitig wird die Finanzierung der Transformation neu gedacht: Der Transformationsfonds wird nicht mehr anteilig durch die GKV mitgetragen, sondern über ein Bundes-Sondervermögen finanziert. Eine Einmalzahlung von vier Milliarden Euro soll die Betriebskostenlücke der Krankenhäuser für 2022 und 2023 schließen.
 
Indes bereiten sich die Länder auf die Umsetzung der Krankenhausreform vor. Es geht um die Zukunft und das Überleben von konkreten Krankenhäusern, um Arbeitsplätze und die medizinische Versorgung von Millionen Menschen. Wie sollen die Kliniken diesen Wandel überleben und im besten Fall aktiv mitgestalten? Diese Frage wird in ihren unterschiedlichsten Facetten auf dem Gesundheitskongress des Westens am 14. und 15. Mai in Köln diskutiert.

Sorge vor Überforderung der Praxen

Für viel Diskussionsbedarf sorgen auch die Pläne der neuen Koalition für ein Primärarztsystem. Die Politik verspricht sich davon eine bessere Steuerung, weniger Doppeluntersuchungen und Milliarden-Einsparungen bis 2028. Einige Ärzteverbände warnen jedoch insbesondere wegen sinkender Zahl von Hausärztinnen und Hausärzten sowie wachsendem Druck auf Praxisteams vor einem Flaschenhals.
 
Im neuen Primärarztsystem könnten KI und verpflichtende Anwendung von Leitlinien daher zur Schlüsselressource werden: für gezieltere Diagnosen, bessere Steuerung und evidenzbasierte Versorgung. KI könnte Hausarztpraxen entlasten, Entscheidungen unterstützen und Versorgungsqualität erhöhen – vorausgesetzt, sie ist praxistauglich und schafft Vertrauen.
 
Von vielen bereits vergessen, regelte bis 1995 das Krankenscheinheft die Arztbesuche gesetzlich Versicherter, inklusive verpflichtender Überweisung zum Facharzt durch Hausärzte. 1995 wurde es durch die Krankenversichertenkarte ersetzt. Die Überweisungspflicht zum Facharzt blieb zunächst bestehen, wurde jedoch im Laufe der Zeit gelockert. Sie wurde schließlich abgeschafft, um Patientinnen und Patienten mehr Wahlfreiheit zu geben, die Bürokratie zu reduzieren und das Gesundheitssystem flexibler zu gestalten. Nun die Rolle rückwärts.
 
Wie die Politik sich das Primärarztsystem und weitere Gesetzesvorhaben im Koalitionsvertrag genau vorstellt, wird NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in der Eröffnungsveranstaltung erläutern. Als Leiter der AG Gesundheit und Pflege hat er die Koalitionsverhandlungen in diesem Bereich maßgeblich geprägt und kann aus erster Hand berichten, von welchen Überlegungen sich die Politik hat leiten lassen. Mit Spannung erwarten wir heute wer das Bundesgesundheitsministerium künftig leiten wird.
 
Der Gesundheitskongress des Westens steht in diesem Jahr unter dem Motto „Die Knoten lösen: Das Gesundheitswesen befreit sich!“. Wer verstehen will, wohin sich das Gesundheitswesen bewegt, muss in Köln dabei sein. Kurz nach der Regierungsbildung wird er erneut der Place-to-be für alle sein, die sich auf die neuen politischen Rahmenbedingungen einstellen und die Zukunft mitgestalten wollen. Nutzen Sie die Chance, mit den Entscheiderinnen und Entscheidern ins Gespräch zu kommen, sich aus erster Hand zu informieren und wichtige Kontakte zu knüpfen. Seien Sie dabei, wenn sich endlich die Knoten lösen!
 
Buchen Sie Ihr Ticket jetzt unter: www.gesundheitskongress-des-westens.de/anmeldung.
Mehr Informationen:  www.gesundheitskongress-des-westens.de

Wir freuen uns darauf, Sie am 14. und 15. Mai 2025 in Köln begrüßen zu dürfen.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Ihre Kongressleiterinnen
 
Claudia Küng & Diana Kleine