Neue RWI-Analyse: Fokussierung knapper Ressourcen auf weniger Krankenhausstandorte


Berlin/Köln (07.12.2012) - Die Insolvenzwahrscheinlichkeit der Krankenhäuser in NRW ist zwar niedrig und die momentane Lage stabil, die Krankenhäuser NRWs scheinen aber immer mehr von ihrer Substanz zu leben. Dies ist eine der Schlussfolgerungen aus der aktuellen Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Für die Studie wurden rund 700 Jahresabschlüsse von Krankenhäusern untersucht. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ beim RWI, wird weitere Ergebnisse seiner NRW-Analyse erstmals beim Gesundheitskongress des Westens am 14. März 2012 in Köln gemeinsam mit Dr. Sebastian Krolop, Geschäftsführer der ADMED GmbH, präsentieren. Dort werden sie erläutern, weshalb die Ausgangslage in Nordrhein-Westfalen zwar gut sei, warum sie sich aber dennoch weiter verbessern müsse, um zukunftsfähig zu bleiben. Denn das Sachanlagevermögen je Bett ebenso wie die Ertragskraft fällt in NRW deutlich unterdurchschnittlich aus, konstatiert Boris Augurzky. „Es dürfte also schwierig sein, die noch gute Lage langfristig zu halten.“ Er empfiehlt die Fokussierung der knappen Ressourcen auf weniger Standorte, was bei der hohen Bevölkerungsdichte in NRW keine Versorgungsprobleme schaffen würde.

Ebenfalls exklusiv erfahren Sie von Dr. Karl Blum, Leiter des Forschungsbereichs des Deutschen Krankenhausinstituts und Michaela Evans, Institut Arbeit und Technik, FH Gelsenkirchen die Ergebnisse des Innovationspanels Klinikwirtschaft NRW. Im Anschluss wird mit Repräsentanten der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen und des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums diskutiert.

 Veranstaltungstitel: „Die Krankenhäuser in NRW im Vergleich: Wie erfolgreich und innovativ sind sie?“
Mittwoch, 14. März 2012, 14.45 bis 16.15 Uhr.