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Fachkräftemangel: Retten Ärzte aus dem Ausland unser Gesundheitswesen?

Über 31.000 ausländische Ärzte waren im Jahr 2013 in Deutschland berufstätig - ohne sie wäre der Ärztemangel noch dramatischer. Jeder elfte Arzt kommt schon aus dem Ausland. Und die Zahl ausländischer Ärzte wächst immer schneller, derzeit um zehn Prozent jährlich. Der Arztberuf zählt laut Bundesagentur für Arbeit zu den am stärksten von Fachkräftemangel betroffenen Berufsgruppen. Eine vakante Stelle, 2.500 sind es allein in deutschen Krankenhäusern, bleibt im Schnitt fünf Monate unbesetzt – Spitzenwert aller von der Agentur untersuchten Berufsgruppen.

Die Mehrheit ausländischer Ärzte kommt aus der EU, nämlich 57 Prozent. Die wichtigsten Herkunftsländer sind Griechenland mit 2.500, Österreich mit 2.189 und Polen mit 1.655 Humanmedizinern. Die Staaten der ehemaligen Sowjetunion sind mit 2.634 Ärzten wichtigste Herkunftsregion außerhalb der EU, so die Statistik der Bundesärztekammer.

Während Gesetze und Berufsanerkennungsverfahren sicherstellen, dass die medizinischen Kenntnisse ausländischer Ärzte dem deutschen Niveau entsprechen, sind die Sprachkenntnisse ein Problem. Die Gefahr von Behandlungsfehlern aufgrund sprachlicher Missverständnisse steigt, das Vertrauen in die Therapieeinrichtungen und damit deren Reputation sinkt. Im Sommer hat die Gesundheitsministerkonferenz daher festgelegt, dass die Ärztekammern spezielle Sprachprüfungen durchführen, in denen es sowohl um Fachbegriffe als auch um Patientenkommunikation geht.

Unbestritten wird die medizinische Versorgung unter den jetzigen Rahmenbedingungen ohne die Unterstützung von Fachkräften aus dem Ausland kaum funktionieren. „Gewinnen werden am Ende aber nur solche Kliniken, denen es gelingt, Personal zu gewinnen, das sämtlichen Qualitätsansprüchen im Hinblick auf Sprache und medizinische Kompetenz genügt und dabei fest in unserer Gesellschaft verwurzelt ist“, prophezeit Swjatoslaw Aksamitowski, Geschäftsführer der German Doctor Exchange GmbH, die ausländische Ärzte nach Deutschland vermittelt.

Diesen und andere „Bausteine zur Sicherung des Personals im Gesundheitswesen“ diskutieren auf dem Gesundheitskongress des Westens Ende März in Köln der Vizepräsident der Hochschule Fresenius Prof. Dr. Achim Jockwig, der Geschäftsbereichsleiter des Internationalen Personalservice der Bundesagentur für Arbeit Frank Böttcher, die ukrainische Oberärztin Diana Podolska vom Klinikum Westfalen und Prof. Dr. Wolf Rommel von der Mathias Hochschule Rheine.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihre Ingrid Völker

Dr. Ingrid Völker
Geschäftsführende Gesellschafterin
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